HESSISCHER FUSSBALL-VERBAND e.V.

Bericht: Tagung der Talentförderer – Einblicke über den hessischen Tellerrand

 

(rs/ms) Ende Januar trafen sich alle hessischen Talentförderer des männlichen Auswahlbereiches zum jährlichen fachlichen Austausch in der Sportschule Grünberg. Den rund 145 hessischen DFB-Stützpunkt-, Regionalauswahl- und Lehrertrainern wurde ein vielseitiges Programm, zusammengestellt von den beiden DFB-Stützpunktkoordinatoren Michael Duda und Claus Schäfer, mit theoretischen Vorträgen und praktischen Einheiten geboten.

Den Auftakt machte Damir Dugandzic, sportlicher Leiter des DFB-Talentförder-programms, der die Frage „Wie wird man Profi?“ genauer beleuchtete. Dabei erläuterte er die entscheidenden Kriterien der Talent-ID sowie die zentralen Einflussfaktoren einer erfolgreichen Talentförderung in Theorie und Praxis.

Im weiteren Verlauf begeisterten die Berliner Leo-Jonathan Teßmann und Gora Sen, Autoren und Trainer im Schulscouting bei Hertha BSC, mit ihrem Vortrag. Sie gaben nicht nur Einblicke in die Inhalte ihres Buches „Denkfabrik Nachwuchsfußball“, sondern präsentierten auch ihre Methoden und Vorgehensweisen bei der Auswahl neuer Talente für die Hertha-Schule. Besonders spannend waren ihre Ausführungen bezüglich polysportiver Trainingsmöglichkeiten, mit denen sie neue Wege zur Entwicklung von Talenten aufzeigten. Anschließend folgte eine praktische Einheit mit den Juniorenspielern der TSG Gießen-Wieseck, in der sie die vorgestellten Ansätze mit abwechslungsreichen Übungen anschaulich demonstrierten.

Am Nachmittag übernahm Niklas Bräuer, Co-Trainer der U19-Junioren der TSG Hoffenheim, das Programm. Er gab Einblicke in die Jugendarbeit und die Philosophie des Bundesligisten. Dabei betonte er die Bedeutung einer klaren Struktur und nachhaltiger Entwicklungsziele für die Förderung junger Spieler. Auch er ergänzte seinen Vortrag durch eine praktische Trainingsdemonstration, die deren Ansätze greifbar machte.

Insbesondere in den dritten Halbzeiten am Freitag- und Samstagabend kamen auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der Talentförderer nicht zu kurz, so dass alle Trainer mit weiterem fachlichem Input und großer Motivation den kommenden Aufgaben entgegensehen.



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